WLAN/Wifi. Warum brauche ich trotzdem noch Netzwerkkabel?

Sie verbinden ihr Smartphone, Notebook und Tablet über WLAN mit dem Internet. Ihr neuer Drucker ist auch über WLAN mit dem hausinternen Netzwerk verbunden. Warum also müssen da noch Kabel verlegt werden?

In einer Welt, die sich zunehmend drahtlos vernetzt, mag es paradox erscheinen, dass Kabelverbindungen immer noch eine bedeutende Rolle in Netzwerken spielen. Doch trotz der Fortschritte in der drahtlosen Technologie gibt es weiterhin gute Gründe, warum Kabelverbindungen in vielen Situationen die bevorzugte Option bleiben. In diesem Artikel werde ich die Gründe dafür beleuchten, weshalb sich Unternehmen und Privatnutzer noch immer für Kabelverbindungen entscheiden, anstatt sich ausschließlich auf WLAN zu verlassen.

  • Zuverlässigkeit: Eine der größten Stärken von Kabelverbindungen ist ihre Zuverlässigkeit. Im Gegensatz zu WLAN, welches anfällig für Störungen durch Interferenzen, Signalabschwächung und andere externe Faktoren ist, bieten Kabelverbindungen eine konstante und stabile Übertragung. Dies ist besonders wichtig in Umgebungen, in denen eine unterbrechungsfreie Konnektivität entscheidend ist in denen Datenübertragungen kritisch sind wie zum Beispiel Videotelefonie.
  • Sicherheit: Obwohl WLAN-Sicherheitsprotokolle ständig verbessert werden, bleibt die Möglichkeit von Hacking und unbefugtem Zugriff bestehen. Kabelverbindungen hingegen sind wesentlich sicherer, da sie physischen Zugang erfordern. Es reicht nicht, sich mit einem Funkempfänger irgendwo innerhalb der WLAN-Reichweite zu positionieren um das Netzwerk zu kompromittieren, sondern muss das Datenkabel im Haus direkt anzapfen können. Aus diesem Grund sind Kabelnetzverbindungen sicherer gegen Angriffe von aussen.
  • Geschwindigkeit: Kabelverbindungen bieten in der Regel höhere Übertragungsraten als WLAN. Insbesondere in Umgebungen mit hohem Datenaufkommen, wie z. B. bei der Übertragung großer Dateien oder beim Streaming von hochauflösenden Medieninhalten, können Kabelverbindungen eine deutlich schnellere Leistung bieten.
  • Geringere Latenz: Latenzzeit (Signallaufzeit) bezieht sich auf die Verzögerung, die bei der Datenübertragung auftritt. Kabelverbindungen haben im Allgemeinen eine geringere Latenz als WLAN, was bedeutet, dass die Reaktionszeiten schneller sind. Dies ist besonders wichtig in Anwendungen, die Echtzeitkommunikation erfordern, wie zum Beispiel Online-Gaming oder Videoanrufe.
  • Stabilität: während WLAN-Verbindungen durch verschiedene Faktoren beeinträchtigt werden können, wie z. B. die Anzahl der verbundenen Geräte oder physische Hindernisse, sind Kabelverbindungen von solchen Problemen weniger betroffen. Sie bieten eine stabile und konsistente Leistung, unabhängig von externen Einflüssen.

Trotz dieser Vorteile hat WLAN auch seine eigenen Stärken und ist in vielen Szenarien äußerst nützlich, insbesondere wenn es um Mobilität und Flexibilität geht. Dennoch ist es wichtig anzuerkennen, dass Kabelverbindungen nach wie vor eine wichtige Rolle in der Netzwerktechnologie spielen und oft die bevorzugte Wahl für Anwendungen sind, die Zuverlässigkeit, Sicherheit und hohe Leistung erfordern.

Computerhilfe in Ungarn

Jörg Reece
Systemadministrator und Geschäftsführer
der Reece Services Kft.

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